"Geld ist für die Menschen da"

Münchner Managementgespräch mit Thomas Jorberg, Vorstandssprecher, GLS-Bank

Die einseitige Fokussierung auf abstrakte Gewinnmaximierung steht seit langem im Fokus wirtschaftlichen Handelns, vor allem im Finanzsektor. In der gegenwärtigen Situation erleben wir eine Art "Schadensbeseitigung" der Auswirkungen dieses Handelns und diskutieren hauptsächlich darüber, wie wir schädliche Aktivitäten verhindern können. Dabei übersehen wir häufig positive Entwicklungen und deren Wirkung: Gerade der Finanzsektor kann - richtig verstanden - einen wesentlichen Beitrag zu einer nachhaltigen Entwicklung unserer Gesellschaft leisten. Die eigentliche Kernaufgabe von Banken ist die einer unterstützende Dienstleistungsfunktion für die Realwirtschaft und damit für die Menschen mit ihren ganzheitlichen Bedürfnissen. Damit können wir einen dreifachen Gewinn erzielen: menschlich, zukunftsweisend und ökonomisch.

Thomas Jorberg, Banker durch und durch, weiß wovon er spricht. Der 1957 Geborene hat nach seiner Bankausbildung Wirtschaftswissenschaften in Bochum und Stuttgart studiert und ist seit 1986 bei der GLS Bank tätig, seit 1993 Vorstand und seit 2003 Vorstandssprecher. 1995 wurde er zudem Gründungsvorstand der GLS Beteiligungs AG und Initiator der Energiefonds. Auch außerhalb der GLS-Bank engagiert sich Herr Jorberg mit Geschick und Umsicht unternehmerisch: 2005 wurde er Aufsichtsratsvorsitzender der Elektrizitätswerke Schönau und 2009 Aufsichtsratsmitglied der Hannoverschen Kassen sowie im Steering Committee der GABV (Global Alliance for Banking on Values), einem internationalen Bündnis sozial-ökologisch orientierter Banken. Für seine faire Unternehmensführung wurde Thomas Jorberg 2011 mit dem Deutschen Fairness Preis ausgezeichnet.

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Operativer Erfolg und strategische Führung